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TOBIAS FREY

Fantasy-Autor aus Stuttgart

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„Ein Geräusch aus Richtung des Anführers ließ Nimael aufhorchen. Dort hatte sich der Bogenschütze bereitgemacht, einen weiteren Pfeil abzuschießen, der diesmal eindeutig für ihn bestimmt war.
Nimael rollte sich nach vorn ab, griff nach dem Messer und hörte im selben Moment das Zischen des Pfeils, der ihn so knapp verfehlte, dass er dessen Luftzug noch an seinen Haarspitzen fühlen konnte.“

Tobias Frey

Langsam fühlte sich Nimael wie in dem Abzählreim eines makabren Kinderlieds, bei dem eine Person nach der anderen verschwand, bis am Ende niemand mehr übrig war. Dass er trotz aller Bemühungen offenbar nichts an dieser Entwicklung ändern konnte, sondern sie nur noch schlimmer machte, frustrierte ihn zutiefst und ließ ihn voller Sorge in die Zukunft blicken.

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„Wie war es zu sterben?“, fragte Nimael neugierig.

Taro zögerte einen Moment und suchte nach den passenden Worten. „Du musst dir vorstellen, du bist in einem Sturm unterwegs. Der Wind bläst und strömender Regen prasselt auf dich herab. Deine Kleider sind vollgesaugt und vor Nässe kalt und schwer. Dann - von einem Moment auf den anderen - zieht der Sturm vorüber und es herrscht Windstille. Die Sonne schaut hinter den letzten wunderschönen Wolkenfetzen hervor und umhüllt dich mit ihrer Wärme. Sie trocknet dich, während du in das tiefe Blau des Himmels aufsiehst und dich ein unglaubliches Gefühl des Friedens umgibt. Du lässt alles Schwere und Kalte dieser Welt hinter dir. So hat es sich angefühlt.“

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